Der Spuk persönlich ist ein Portrait der letzten Jahre einer jungen Demokratie mit viel Licht und viel Schatten. Mit der Musik Friedrich Hollaenders und seiner Kollegen, ergänzt durch Zeitdokumente und Texte von Theobald Tiger, Werner Fink und Ernst Busch – behutsam in Szene gesetzt – zeichnet Daniel Malheur das Bild einer zerrissenen Gesellschaft auf ihrem Weg in den Albtraum.
Die drittgrößte Stadt der Welt gilt als die flirrende „Metropole der Moderne“. Der Konjunkturmotor brummt, die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, die Inflation scheint überwunden. Die Luft ist elektrisch geladen und zieht die internationale künstlerische Avantgarde an. Die Unterhaltungsindustrie boomt! Nirgends auf der Welt gibt es so viel Lichtspiel-, Theater- und Opernhäuser wie in Berlin. Doch Überfluss und Not liegen nah beieinander. Während die Stadt vor Genuss- und Vergnügungssucht – organisiert durch die Ringvereine – vibriert, spitzt sich draußen auf den Straßen der blutige Klassenkampf zu. Joseph Goebbels, der Gauleiter einer in Berlin noch unbedeutenden NSDAP, veröffentlicht seinen „Kampf um Berlin“…
Nach den biographischen Programmen DEIN IST MEIN GANZES HERZ & EIN LIED GEHT UM DIE WELT präsentiert Malheur nun wieder einen Abend, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anzuregen vermag. Legendäre Tanzorchesteraufnahmen von den Weintraubs, Marek Weber, Dajos Béla und Lewis Ruth begleiten den SalonTenor gewohnt (be)rauschend direkt von Schallplatte!
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